1. Tag:
Individuelle Anreise bis 18 Uhr zum Starthotel in Komarno (Slowakei, ca. 180 km östlich von Wien und 100 km südöstlich von Bratislava)
2. Tag: ca. 395 km
An der Donau entlang, über angenehm zu fahrende Straßen mit relativ wenig Verkehr, geht es über einen kleinen Grenzübergang nach Ungarn. Abwechselnd über kleinere Straßen, hin und wieder Pisten und auch mal kurzzeitig auf Hauptstraßen, bahnen wir unseren Weg über die weiten Ebenen der ungarischen Puszta. An der rumänischen Grenze stellen wir die Uhren auf MEZ +1h. Am frühen Abend checken wir in unser Hotel in Oradea ein.
3. Tag: ca. 250 km
Sicherlich gehört Oradea zu den schöneren Städten Rumäniens, so dass wir uns nach dem Frühstück ca. 2 Stunden Zeit nehmen, um ein wenig spazieren zu gehen. Danach geht's los mit der ersten Etappe in Rumänien. Im Tal des Crisul Negru fahren wir entlang und genießen die Aussichten auf sanfte Hügellandschaften, Almen und Wiesen. Die ersten spektakulären Passstraßen folgen. Großartige Strecken, lang gezogene Kurven auf unterschiedlichem Untergrund, lassen uns erahnen, welch grandiose Etappen uns auf dieser Reise erwarten. In einem netten Restaurant essen wir zu Mittag, um uns dann bei Campeni an dem angenehmen Kurvenswing zu erfreuen. Typisch Rumänien: Immer wieder begegnen wir Pferdewagen, Schafherden und Kühen, die auf dem nach Hause Weg die Straßen kreuzen. Hinter Alba Iulia erreichen wir unser schönes Hotel außerhalb der Stadt. Jetzt haben wir uns ein gutes Abendessen verdient.
4. Tag: ca. 150 km
Die heutige Etappe führt uns direkt durch Teile Transsilvaniens, zu deutsch: Siebenbürgen. Über kleine Nebenstraßen und erste Schotterpisten fast gänzlich ohne Verkehr, bahnen wir unseren Weg durch wunderschöne Landschaften und alte deutsche Dörfer mit ihrem fast archaisch anmutendem Leben. Wiesen, Weiden und sanfte Hügel prägen das Bild. Bereits am frühen Nachmittag erreichen wir unser Etappenziel: Sighisoara (Schäßburg). Diese mittelalterliche Stadt, in der Deutsche, Ungarn und Rumänen ihre Spuren hinterlassen haben, besitzt die noch älteste bewohnte mittelalterliche Burganlage Europas. Für die Besichtigung haben wir nun genügend Zeit, ein einheimischer Stadtführer zeigt uns die interessantesten Stellen. Danach geht es zum Abendessen direkt auf dem historischen Burgberg.
5. Tag: ca. 210 km
Auch der heutige Tag wird von grünem Hügelland geprägt. Über kleine kurvige Sträßchen, Schotter- und Schlaglochpisten fahren wir zunächst Richtung Osten, um kurze Zeit später, die Südrichtung einzuschlagen. Immer wieder sehen wir an den deutschen Dorfnamen, dass hier früher die Siebenbürger Sachsen lebten. Am frühen Abend erreichen wir unser Hotel in Bran, das an einem Hügel liegt und somit eine grandiose Aussicht in die Landschaft bietet. Wer möchte, kann sich die schöne Burg von Bran, die als Dracula Burg vermarktet wird, anschauen. Obwohl sie historisch nichts mit Dracula oder Vlad Tepes zu tun hat, zieht sie als solche jedes Jahr Millionen von Besucher aus aller Welt an. Wer möchte, kann auch in der Gegend spazieren gehen.
6. Tag: ca. 270 km
Nach dem Frühstück geht es heute gen Süden. Wir überqueren zum ersten Mal die Südkarpaten über den Bran-Pass. Die Straße geht anfangs noch durch viele Ortschaften, bis sie sich immer weiter nach oben windet. Am Kamm entlang, erfreuen wir uns an den wunderschönen Ausblicken in alle Richtungen. Nach Campulung wird der Straßenbelag schlechter. Auf halbem Weg Richtung Curtea de Arges, biegen wir auf eine Schotterpiste, die bei nasser Witterung abenteuerlich sein kann, insbesondere dann, wenn sich auch Reisebusse ihren Weg durch den Schlamm bahnen - und besichtigen das beeindruckende orthodoxe Kloster von Slanic. Danach erleben wir ein weiteres Highlight unserer Reise. Die Querung des Fagaras Gebirges von Süd nach Nord. Laut "TOP GEAR" zählt der "Transfagaras" zu den schönsten Straßen der Welt. Wir haben nun die Möglichkeit, selber zu urteilen. Von Süden her nehmen wir den Fagaras in Angriff und winden uns nach und nach auf ca. 2100 Meter. Die umliegenden Berge erreichen im Moldoveanu mit 2550 Metern ihre höchste Erhebung Rumäniens. Am Balea Lac angekommen, gönnen wir uns bei einer grandiosen Aussicht nochmal ein Kaffeepäuschen, um dann Serpentine um Serpentine die nicht minder spektakuläre Passabfahrt in Angriff zu nehmen. Am Fuße des Fagaras angekommen, genießen wir noch schöne Strecken, mal auf nagelneuem Asphalt, mal auf Schotterpisten bis wir in Sibiu (Hermannstadt) ankommen. Noch immer überwältigt von dieser grandiosen Etappe, verzehren wir am Abend unser leckeres Abendessen.
7. Tag: ca. 210 km
Heute fahren wir etwas früher los, denn es erwarten uns gleich zwei spektakuläre Highlights unserer Reise. Die Querung des Cinderel Gebirges von Nord nach Süd, sowie die legendäre Transalpina. Etwa 60 km lang ist die Schotterpiste im Cinderel, die teilweise sehr anspruchsvoll ist und besonders bei nasser Witterung zerfurcht und schlammig sein kann. Immer wieder begegnen uns große LKWs, die mit Holz beladen sind, die die Offroad Passage umso abenteuerlicher werden lassen. Wir fahren immer weiter gen Süden durch das Hochgebirge und genießen wunderbare Ausblicke auf Berge und Täler. Südlich des Lacul Oasa stoßen wir dann auf den ersten Teil der Transalpina. Nach unserem Mittagessen in einer sehr schönen Pension bei Obarsia Lotrului geht es dann auf den höchsten asphaltierten Pass Rumäniens, den Urdele (2150m), der bis vor wenigen Jahren noch geschottert war, mittlerweile aber durch nagelneuen Asphalt glänzt. Der Blick auf die Berge und Täler raubt uns den Atem. In Ranca, einem Skigebiet, machen wir eine Kaffeepause. Nach der abwechslungsreichen Passabfahrt, durchqueren wir das Jiu Tal auf nagelneuem Asphalt. Das Ambiente unseres Hotels bei Petrosani, passt so richtig in die Bilderbuchlandschaft der Karpaten. Wer möchte, kann sich im Outdoor Pool vergnügen, eine Kletterwand erklimmen oder einfach nur in der Sonne ein leckeres Bier genießen.
8. Tag: ca. 290 km
Heute verabschieden wir uns von Petrosani und damit auch von den hohen Karpaten und fahren anfangs abwechselnd, mal über kurvige Sträßchen, mal über Pisten Richtung Nordwesten bis Merisor. In einer wunderschönen Pension in Sarmis machen wir unsere Kaffeepause. Hinter Caransebes überrascht uns eine kurvenreiche Waldstraße, die neu asphaltiert wurde. In Resita machen wir unsere Mittagspause, um die letzten Kilometer dann abwechselnd auf Hauptstraße und kleineren Straßen bis Timisoara zurückzulegen. Dort angekommen, können wir noch ein wenig in der Stadt spazieren gehen und z.B. die beeindruckende Kathedrale besichtigen, oder einfach in unserem komfortablen Hotel entspannen.
9. Tag: ca. 390 km
Heute heißt es, Abschied nehmen von diesem wunderschönen Land, Rumänien. Nach 80 km erreichen wir die Grenze nach Ungarn, wo wir die Uhren wieder auf MEZ stellen und somit eine Stunde "zurück gewinnen". Nach Szeged geht es dann mal auf Haupt-, mal auf Nebenstraßen immer weiter Richtung Nordwesten. Leider ist die Landschaft hier sehr flach, so dass wir schon jetzt die Berge Rumäniens vermissen. So fahren wir durch die weiten ungarischen Ebenen und lassen uns in einem Restaurant den leckeren Gulasch schmecken. Bei Oroslany können wir dann tatsächlich nochmals wenigstens hügelige Landschaften genießen. Am späten Nachmittag erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt Komarno und genießen am Abend noch ein leckeres Abschiedsessen.
10. Tag
Nach dem Frühstück individuelle Heimreise.
(Programmänderungen bleiben vorbehalten)